letzte Aktualisierung  19. Januar 2021
Diese Seite wurde am 24. Juni 2018 erstellt!
zum Seitenanfang zum Seitenanfang Das Wetter am 13. August 2018
Kaiserwetter mitten im April, Kirsch- und Raps-Blüte, um die 20°C und fast kein Wind, begleiteten die ca. 90 Teilnehmer aller Altersgruppen . Sooo macht Radfahren Spaß.
Sonntag, 22. April 2018

Es

war

die

19.

organisierte

Fahrradtour

,

die

diesmal

zu

den

Kirchen

der

Umgebung

führte

,

um

uns

deren

Geschichten

erzählen

zu

lassen

.

Nach

einem

kräftigen

Frühstück

wurde

in

der

St.

Petrikirche

in

Groß

Rodensleben

durch

Frau

Dorothee

Sparfeldt

die

Teilnehmer

Begrüßt

und

die

Tour

eröffnet.

Frau

Sparfeldt

betreut

als

Pfarrerin

neben

der

Kirchengemeinde

Gemeinde

Groß

Rodensleben

/

Hemsdorf

auch

die

Gemeinden

Schleibnitz

,

Hohendodeleben

,

Wanzleben

und

Domersleben

.

Mehr

als

95

Radler

und

10

Kinder

aus

diesen

Gemeinden

,

aber

auch

aus

Magdeburg

und

Niederndodeleben

waren

gekommen

.

Es

war

auch

ein

spannendes

Thema

fand

ich

.

Denn

wann

bietet

sich

schon

mal

die

Gelegenheit

in

die

Geschichte

dieser Kirchen und damit auch der Ortschaften so detailliert einzutauchen .

Von

Groß

Rodensleben

,

wie

es

sich

gehört

,

über

den

Kirchenstieg

,

nach

Hemsdorf

zur

Kirche

.

In

dieser

kleinen

und

vom

Alter

her

die

zweitjüngste

Kirche

,

wurde

es

erst

einmal

ganz

schön

eng

.

Errichtet

von

1872

bis

1874

auf

dem

Gräberfeld

des

ersten

Friedhofs

,

löste

die

Kirche

die

erst

um

1777

gebaute

Schule

mit

Betstube

unweit

des

jetzigen

Standortes

,

die

auch

noch

die

Lehrerwohnung

und

einen

Viehstall

beherbergte

,

ab

.

Die

Einweihung

der

Kirche

fand

am

18.

Juni

1876

mit

großem

Umzug

statt

.

Die

Sitzverteilung

wurde

so

geregelt

,

dass

man

gute

oder

wenige

gut

Stühle

kaufen

musste

.

Dann

gab

es

noch

ab

der

Sitznummer

13

die

Frauen

und

Mädchenstühle

.

Am

23.

06.

1888

wurde

für

2000

Mark

eine

Orgel

angeschafft

.

Gebaut

und

eingebaut

wurde

sie

vom

Orgelbaumeister

Beyer

aus

Magdeburg .

Peter

Assel

gab

,

als

Kenner

der

Hemsdorfer

Geschichte

,

sein

Wissen

an

die

interssierten

Zuhörer .

Foto

oben:

An

der

„Eisenstange“

rechts

ab

über

den

Bahnhof

Ochtmersleben

nach

Ochtmersleben

.

Warum

die

Hemsdorfer

diesen

Begriff

„Eisenstange“

verwendeten

,

wenn

sie

die

Kreuzung

der

Hemsdorfer

Chaussee

mit

der

Groß

Rodensleber

Chaussee

und

den

Dreileber Feldweg meinen , ist mir nicht bekannt .

Man

sieht

den

Radlern

förmlich

an,

wie

das

Frühlingswetter

die

ohnehin

gute

Stimmung

noch mehr anfacht . Foto links: Wir erreichen Ochtmersleben.

,

Fleißige Helfer beim Dachdecken der Hemsdorfer Kirche (1987 ?)

St.

Petri,

so

der

Name

der

Kirche

in

Ochtmersleben

.

Petrus

war

einer

der

Jünger

Jesu,

hieß

ursprünglich

Simon

und

war

Fischer

am

See

Genezareth.

Er

wurde

später

zum

Wortführer

der

Jünger

Jesu.

Vielen

Kirchen

haben

ihn

als

Schutzpatron

erkoren

.

Die

Kirche

ist

1418

erstmalig

urkundlich

erwähnt

.

Ochtmersleben als Ochtmerlowe selbst im Jahre 1144 .

Der

Hemsdorfer

Burghard

Mai,

geboren

in

Ochtmersleben

erzählt

,

daß

er

hier

gegenüber

der

Kirche

in

die

Schule

gegangen

ist

und

in

der

Kirche konformiert wurde .

Im

Dreißigjährigen

Krieg

wurde

Ochtmersleben

niedergebrannt

,

die

Bewohner

flüchteten

angeführt

von

ihrem

Pfarrer

Jeronimus

Schröder

mehrfach

in

die

Wäldern

rund

um

Haldensleben.

Als

sie

zurück

kamen

standen

nur

noch

5

kleine

unbedeutende

Häuschen

und

die

Kirche

fast

unversehrt.

Es

fehlte

nur

eine

Glocke

.

Obwohl

der

Pfarrer

Jeronimus

Schröder

mit

seiner

Art

bei

den

Ochtmerslebern

nicht

umstritten war , liegt er als einzigster in der Kirche begraben .

Die

Malerein

an

dem

Deckengewölbe

und

der

Empore

zogen immer wieder unsere Blicke auf sich.

Um

1602

erfolgte

dann

ein

Umbau

der

Kirche.

Auch

der

Altar

entstammt

dieser

Zeit.

Auch

die

Emporen

entstammen

dieser

Zeit

und

Zeigen

biblische

Motive

und

die

Namen

der

Kirchenräter

der

damaligen

Zeit.

1922

wurde

die

Kirche

renoviert

und

danach

die

Orgel

wieder

eingeweiht

.

Heute

ist

die

Orgel

nicht

mehr

bespielbar

.

1984

war

die

letzte

Trauung

in

der

Kirche

.

Danach

ging

durch

den

unaufhaltsamen Verfall im wahrsten Sinne des Wortes der Strom aus .

Die

Kirche

wurde

baupolizeilich

gesperrt

und

1986

wurde

beschlossen

die

Kirche

nicht

wieder

instandzusetzen

.

Nach

der

Wende

beschlossen

angagierte

Kirchenräte

die

Kirche

wieder

zu

sanieren

.

Umfangreiche

Baumaßnahmen

stabilisierten

die

Kirche

.

Zur

Kirche

gehören

3

Glocken

,

nur

eine

kann

geläutet

werden

,

da

der

Glockenstuhl

große

Schwingungen

nicht

aufnehmen

kann

.

1996

wurde

die

Kirche

wieder

eingeweiht

.

Seit

dem

finden

immer

wieder

umfangreiche Sanierungarbeiten statt - Dach , Kirchenbänke - .

Das

Geläut

der

O

c

h

t

m

e

r

s

l

e

b

e

n

e

r

Kirchenglocke !

Weiter

ging

es

per

kurzem

Weg

,

also

über

den

Ochtmerslebener

Feldweg

nach

Eichenbarleben

.

St.

Nicolai

ist

hier

der

Schutzpatron

der

stattlichen

Kirche

.

Der

heilige

Nikolaus

ist

der

Schutzpatron

der

Seefahrer,

reisenden

Händler

und

Kinder

.

In

dieser

Kirche

machte

Herr

Rainer

Totzke

Ausführungen

zur

Geschichte,.

Er

beschrieb

diese

als

eine

in

Deutschland

einmalige

dreischiffige

Hallenkirche

aus

Grauwacke

und

Felsteinen

,

in

der

es

mit

Ausnahme

der

Orgelempore

keine

Emporen

gegeben

hat

.

Man

sieht

es

dieser

Kirche

eigentlich

nicht

an

,

aber

auch

sie

hatte

mit

vielen

Unzulänglichkeiten

zu

kämpfen.

Die

älteste

Glocke

war

aus

dem

Jahre

1250

.

1908

ist

diese

beim

Pfingstläuten

geplatzt

und

mußte

neu

gegossen

,

konnte

aber

1909

schon

wieder

eingeweiht

werden

.

1917

wurde

sie

abgehängt

zerschlagen

und

für

den

1.

Weltkrieg

eingeschmolzen

.

1922

gabs

dann

eine

Ersatzglocke

,

allerdings

aus

Stahlguss

.

Glück

im

Unglück

es

war

eine

„Monsterglocke“

die

deshalb

einen

sehr guten Klang hat .

Unter

dem

Kirchenschiff

befindet sich noch eine Gruft .

Wappen von der Familie Alvensleben prägen die Wände der Kirche .
Auf der Chaussee, von Eichenbarleben, durch den Frühling, geht es dann, ohne großen Autoverkehr, weiter nach Drackenstedt.
Das Altarbild in der Drackenstedter Kirche 2018

St. Petri in Ochtmersleben

Die

Kirche

St.

Nicolai

in Eichenbarleben

Die

Kirche

St.

Nicolai

in

Drackenstedt

Ursprünglich war die Kirche dem Heiligen Cosmas und Damian geweiht . Dem Namen St. Nicolai erhielt sie vermutlich 1225 als sie dem Kloster St. Nicolai in Magdeburg verkauft wurde . Drackenstedt wurde 973 erstmals in einer Urkunde als Drikkestedi erwähnt , was soviel wie „Stätte des Dracol“ bedeutet und Dracol wahrscheinlich ein Ritter war . Die Kirche als Kleinod gehört zu den „Verborgenen Schätze an der Straße Romanik“ sozusagen abseits des Hauptweges .
Die Kirche , oder die Grundfeste der Kirche , denn sie wurde 1750 umgebaut , stammen aus dem 13. Jahrhundert . Ursprünglich stand der Turm , den wir noch im Orginal vorfinden , einmal in der Mitte der Kirche und zwei kleine Schiffe waren links und rechts angebaut , berichtete Frau Beate Schmidt . Unter Friedrich den II. und Pfarrer Käseke wurde die Kirche im 1750 umgebaut . „Im schlichten preußischen Stil , wie man anderswo nachlesen kann . Der Altar ist bördetypisch im Barock gehalten. Oben sieht man das „Auge Gottes“ als zeichen der Aufklärung und zugleich das Symbol der Freimaurer ist . Das besondere sind die Säulen mit ihrer Marmoroptik und das Gemälde Abendmahl , das nach dem Original in Öl nachgemalt wurde . Es entsammt dem 19. Jahrhundert .
,
Erwähnt werden muß noch der Drackenstedter Pfarrer Karl Knaake (* 1835; 1905) , der bis 1901 in Drackenstedt gewirkt hat . Er ist der Verfasser der Weimarer- Lutherausgabe mit 137 Bände, die jetzt erst lange nach seinem Tod fertiggestellt wurde.
Weitergeradelt wurde dann in das Bördedorf Druxberge.

Die

Kirche

St.

Jakobus

in

Druxberge …

lud uns erst einmal zum deftigen Mittagessen ein . Lecker gekocht hatte der Fleischerei-Caterin-Service der Familie Fischer , aus Klein Rodensleben . Seit dem Start in Groß Rodensleben waren auch schon 4 kurzweilige Stunden vergangen .
Herzlich Willkommen in der Druxberger Dorfkirche , die keinen weiteren Namen hat. So begrüßte uns Frau Theda von Graeve , Vorsitzende vom Gemeinekirchenrat . Frau Graeve machte zu Beginn eine Exkursion in die Geografie und berichtete über die Druxberger Hügelkette , über die ich zugegebener Maßen , auch noch nie etwas gehört habe . Diese Hügelkette reicht von Nord Germersleben (wo die Bever in die Ohre fließt) , auch der Wartberg gehört dazu , bis zum unbewaldeten Kniel bei Schermcke . Druxberge ist der höchstgelegene Ort in der Börde, „aaha“ . Die Geschichte von Druxberge beginnt 1135 als Druchtelberg .
1257 wird die erste Bauernburg in Druxberge erschaffen von der noch ein Kreuzstein an der Außenmauer der Kirche zu sehen ist Er wurden zur Sühne für ein schweres Verbrechen hergestellt . Ein Grabstein von 28. 05.1585 , der früher in der Friedhofsmauer zu finden war , steht jetzt im Eingang zur Kirche . Auf ihm ist der Name des Ritter (?) Kurt von Penningsack . 1724 und 1834 herrschten zwei große Brände die Druxberge völlig zerstörten und nur die beiden alten Relikte zeugen aus der Zeit davor .
30 Jahre nach dem letzten Brand, 1864 hat man sich entschlossen diese stattliche , neuromanische Kirche zu bauen . Allerdings zeugen die Bauausführungen von nicht allzuguter Qualität . Davon zeugen die Risse im Mauerwerk . Erwähnt wurde auch noch das Bestehen eines evangelischen Kindergartens .
Bahnhof Dreileben/drackenstedt , ab jetzt gehts bergab. Taufstein in der Dreileber Kirche Deckenstein in der Dreileber Kirche, 2018 Kirche in Dreileben Hochzeit von Gerhard und Christa Ehrecke, geb. Lorchheim 1961 in der Dreileber Kirche (Familienfoto)
Zurück nach Drackenstedt und weiter nach Dreileben. Aber es mußte auch erst einmal der Bahnübergang am Bahnhof Dreileben Drackenstedt erradelt werden .
Foto oben : Start zur Weiterfahrt in Drucxberge
Foto rechts : Am Bahnhof Dreileben / Drackenstedt
Foto links : Eine kleine Zwangspause an den Schranken
Foto rechts und links: an der Kirche in Dreileben
Auf die Informationen zur Dreileber Kirche war ich besonders gespannt . Obwohl ich mich nicht daran erinnern kann , jemals in ihr gewesen zu sein weckte , ein Familienfoto voweg meine Neugierde . Als Kind war ich voft bei meinen Großeltern , Oma und Opa Lorchheim , in Dreileben . Insbesondere in den Sommerferien . Aber auch Später als es noch galt den Hopfen mit der Hand zu pflücken . Damit konnte ich mir in den Ferien ein paar Mark Taschengelt verdienen .
Foto oben : Hochzeit in der Dreileber Kirche. Das Brautpaar Christa Ehrecke , geb. Lorchheim und Gerhard Ehrecke , Das Blumenkind in der Mitte rechts bin ich links mein Cosin Dietmar Lochheim, rechts Frank Czernia
Der Taufstein in der Kirche und der Deckenschmuck

Die Kirche St. Jacobus in Dreileben

Was die wenigsten wussten und ich auch nicht war , das es diese Kirche eigentlich garnicht mehr geben dürfte. Obwohl sie erst 125 Jahre jung ist .
Da wo diese Kirche steht , stand vorher auch schon eine Kirche . Diese wurde abgerissen und 1898 eine neue, die jetzige gebaut . 1899 wurde sie fertiggestellt und eingeweiht . An der Kirchenwand ist von der Grundsteinlegung zu sehen . Nächstes Jahr wird man dann das 120. Jubiläum der Einweihung feiern .
Nach 50 Jahren fingen schon die ersten baulichen Probleme an , da war schon der Holzwurm drin . 1974 wurde die Kirche offiziel vom Kirchenkreis aufgegeben . das Dach war offen . Im Innenraum wurden Gurkenfässer gelagert . Was man noch gebrauchen konnte wurde rausgeräubert . Das einzige was erhalten wurde war der Glockenturm . Es lagen schon die Steine bereit um den Eingang zuzumauern alles Andere sollte weggerissen werden . Es nach der Wende hatte man die Möglichkeit bekommen die Kirche wieder aufzubauen . Mit sehr viel Entusiasmus , finanzielle Mittel aus der Dorferneuerung Spenden und sehr viel Eigenleistung wurde das fast unmögliche erschffen . Kaum vorstellbar wenn man jetzt in dieser Kirche sitzt und sich umschaut . Die Empore ist neu geworden , das Dach war das Teuerste ,eine „Rentnertruppe“ hat den Fußboden erneuert, die Wände geputzt und alles abgewaschen .
Altar und Kanzel in der Dreileber Kirche 2018
Die Bänke sind neu, die alten wurden damals in die Kirche nach Bornstedt gebracht , wo sie wohl immer noch stehen . Angefangen haben wir mit Gartenstühlen. wie sie noch in der Seehäuser Kirche stehen . Durch Geldsammlungen an denen sich viele Bürger und Betriebe beteiligten konnten weiter gebaut und erneuert werden . 1997, zur 1030 Jahrfeier von Dreileben wurde die Kirche wieder mit einen Gottesdienst eröffnet .
Aber die „Probleme rissen nicht ab . Es ist wie im Privaten auch , wer ein altes Haus hat kann ein Lied davon singen . 2011 mußten die Glocken erneuert werden und in der Empore, die ja nicht erneuert wurden , wurde der Hausschwamm festgestellt . 2017 wurde eine Winterkirche eingebaut . Genannt wurde der Heimatfreund Paul Bernsdorf aus Kärnten , der mit der Börde und Dreileben sehr verbunden war. Paul Bernsdorf stzte sich sehr für die Kirche ein und spendete auch Geld für ihren Aufbau . Dafür hat er extra Ackerland in Kärnten verkauft und 10.000 Euro gespendet .
Foto von der Grundsteinlegung der Dreileber Kirche 1898 (2018)
Unten ein Foto von der Grundsteinlegung der Kirche im Jahre 1898
Die original Kanzel.
Treffend beshrieben.
Kurzweilig waren die Informationen und Interssant sowieso . Beendet wurden die Ausführungen von Frau Dorothee Weber mit einem kleinem Zitat :
„Aus welcher Richtung du auch immer nach Dreileben kommst , grüßt dich der hohe Turm der Jacobi-Kirche. Daneben der hohe Schornstein der ehemaligen Brennerei  auf dem Hof der Domäne .  Beid haben etwas gemeinsam .  Beide Weisen den Weg nach oben . Der Kirchturm weist zum Spiritus Sanktus , und der Schornstein erinnert Spiritus Brandus. Einer ohne den Anderen das wäre nicht die Siluette von Dreileben“.  Aufgeschrieben von der Dreileberin Evelin Meißner .
Danach ging es zum ehemaligen Rittergut Bergen . Genauergesagt in die Komturei und deren Hofkapelle. Nochmals , meist bergab , gaben alle noch einmal so richtig Gas .
Die Marienkapelle zu Bergen Altar und Kanzel in der Marienkapelle in Bergen 2018 Hans von Lossow in der Komturei in Bergen 2018 Das Eingangsportal zur Komturei Bergen 2018
Die Marienkapelle ist wahrscheinlich das älteste Gebäude der Komturei in Bergen und wahrlich heutzutage auch das interssanteste auf dem ehemaligen Rittergut . Zumindestens, was ich bisher kennengelernt habe .
Herr Werner Kremer der uns auch im Namen seiner Frau Elisabeth Kremer herzlich wilkommen heißt . Herr Kremer Sie waren es auch die die Kommende Bergen vor dem sicheren Aus bewahrten . Der Kapellen-Innenraum , der erst vor 5 Jahren saniert und restauriert wurde beeindruckt uns schon sehr .
Herr Kramer berichtet noch eindrucksvoll von dem Landkomtur (Leiter mehrerer Komtureien) Hans von Lossow . Er lebte von 1570 bis 1605 in Bergen . Unter Lossow fand seinerzeit eine rege Bautätigkeit in der Komturei statt . Lossow zeigt sich auf einer Grabplatte als Krieger geharnischt , mit Schwert und Streithammer was unüblich war .
Ein Nachtrag von mir : Lossow selbst ist im Dom zu Magdeburg beigesetzt, wo genau die selbe Grabplatte vorhanden war. Diese ist allerdings durch eine Luftmine im 2.WK zerstört worden . (wikipedia)
Auf zum Endspurt nach Groß Rodensleben . Hier empfängt uns wieder St. Petri

Die

Marienkapelle

in

der

Komturei zu Bergen

In

Groß

Rodensleben

erwartet

uns

die

Kirche St. Petri

Die Rodenslebener Windmühle und die Kirche sind schon von weitem zu sehen .
Das Ringlein ist geschlossen. Rund 30 Kilometer wurden abgestrampelt . Das Wetter, die Frühlingslandschaft zauberten bei allen gute Laune in den Gesichtern
Nicht unerwähnt lassen möchte ich , dass in jeder Kirche nach den Ausführungen der „Chronisten“ , Frau Dr. Dorothee Wolf , die Andachten von Pfarrerin Dorothee Sparfeldt , musikalisch auf der Orgel oder Harmonium in den Kirchen . soweit vorhanden , begleitete . Angagiert für das Gelingen haben sich , soweit ich das heraushören konnte neben den schon oben genannten , der Gemeindekirchenrat , Frau Dr. Reinhild Lotz , Frau Annette Rein , Günther Lauenroth, der die Radler mit Traktor und Leutewagen begleitete . Danke auch an alle die hier nicht genannt wurden .
In der Groß Rodensleber Kirche St. Petri kamen noch einmal alle zu einer „Abendandacht zusammen . Zum Schluß bedankte sich Frau Dorothee Sparfeld bei allen Teilnehmer für den schönen und gelungenen Tag , bei den vielen fleißigen Händen und den fröhlichen Mitreisenden . Dann konnte sich noch einmal jeder bei Kaffe und leckeren Kuchen für den Heimweg stärken .
D a n k e   f ü r   d e n        s c h ö n e n   T a g

So

lauten

die

wohlklingenden

Namen

der

geschichtsträchtigen

Kirchen

die

uns

ihre

Geschichten

erzählen wollten.

Mit einer Andacht in der Gr. Rodensleber Kirche und kleinen Tips für die Fahrt , eröffnete Pfarrerin Dorothee Sparfeldt den Rundkurs zu den Kirchen 2018
Seinen Namen macht der Feldweg von Groß Rodensleben nach Hemsdorf allen Ehren. Wir befahren den K i r c h e n s t i e g

Um

die

2000

Mark

für

die

Orgel

zusammenzubekommen,

wurde

auf

den

neuen

Friedhof

,

der

1869

angelegt

wurde

,

Begräbnisplätze

verkauft

.

Beispielsweise

kaufte

Familie

Heinrich

Denecke

9

.

An

dieser

Stelle

werden

bis

heute

Angehörige

der

Familie

Braumann

beerdigt

.

Am

Sonntag

den

15.07.

1888,

um

19

Uhr

findet

die

Orgelweihe

statt

.

Seit

1880

ist

Hemsdorf

eine

Filialgemeinde

von

Groß

Rodensleben

.

Aber

trotz

ihres

recht

jungen

Alters

,

hat

auch

sie

schon

etliches

erlebt

.

Am

30.Juli

1944

schlug

einmal ein Blitz oberhalb des Glockenturms ein ,

Kirche in Ochtmersleben

durchwanderte

die

Kirche

nach

unten

,

(zerstörte

die

Orgel

?)

und

trat

dann

zur

Tür

wieder

hinaus

.

Augenzeugen

waren

damals

Rudolf

Werner

und

Erich

Meyenberg

.

Ein

Brand

ist

zum

Glück

nicht

entstanden

.

Die

Reparaturen

zogen

sich

kriegsbedingt

bis

ca.

1950

hin

.

Der

Letzte

Orgelspieler

war

der

Lehrer

Christian

Braumann

.

Nicht

erst

zu

DDR

Zeiten

wurden

viele

der

Fenstergläser eingeworfen oder zerschossen .

Mehrmals

unterstützten

engagierte

Menschen

,

da

finanzielle

Mittel

und

Baumaterial

knapp

waren

den

Erhalt

der

Kirche.

Großen

verdienst

hat

unter

anderem

Pfarrerin

Felicitas

Haupt

,

die

mit

viel

Engagement

die

Hemsdorfer

Kirche

zu

dem

erstrahlen

ließ

,

wie

wir

sie

heute

vorfinden.

Auch

das

die

Orgel

seit

2000

wieder

erklingt

ist

mit

ihr

Verdienst.

Das

letzte

Brautpaar

das

zu

DDR

Zeiten

in

der

Kirche

Heiratete

war

Burghard

und

Petra

Mai

geb.

Assel

.

Die

ersten

die

danach

wieder

in

dieser

Kirche

herateten

,

waren

Stephan und Monik Mai .

Seit

dem

sind

bisher

3

weitere

Ehen

in

dieser

Kirche

geschlossen

wurden

.

Auch

Kinder

wurden

hier

wieder

getauft.

Natürlich

mit

Schrotewasser .

Der

1.

Pastor

ab

1876

war

in

der

Hemsdorfer

Kirche

Pastor

Friedrich

August

Führer

aus

Groß

Rodensleben

.

Der

Alte

Fritz

>>

Friedrich

der

Große

<<

König

von

Preußen

,

der

die

Kolonisten

1771

hier

siedeln

ließ

hat

1781

die

Kirchenglocke

gespendet . Die Glocke wurde von dem alten Schul- und Bethaus zur neuen Kirche mit rübergenommen .

Weiter gehts nach Ochtmersleben .

zum Seitenanfang zum Seitenanfang zum Seitenanfang zum Seitenanfang zum Seitenanfang zum Seitenanfang zum Seitenanfang zum Seitenanfang Das Glockenläuten der Gr. Rodensleber Kirche
Foto 22. April 2018, udo meier

Das Geläut der Eichenbarleber Kirchenglocke !

Zu den Kirchen in der Börde , Fahrradtour 2018

St.

Benedikt

in

Hemsdorf,

St.

Petri

in

Ochtmersleben,St.

Nicolai

in

Eichenbarleben,

St.

Nicolai

in

Drackenstedt

,

St.

Jakobus

in

Druxberge,

St.

Jacobi

in

Dreileben,

Marienkapelle

in

der

Komturei

des

ehemaligen

Rittergutes

in

Bergen

und

St.

Petri

in

Groß

Rodensleben.

Jürgen

Schäfer

vom

Gemeindekirchenrat

gab

Ausküfte

zu

der

Geschichte

der

Kirche.

„5

Jahrhunderte

in

5

Minuten

zu

erzählen

wird

ganz

schön

schwer

.“

Ochtmersleben

1144

erstmalig

als

Ochtmerslowe

erwähnt

heißt

seit

1755

Ochtmersleben

.

Eine

der

Glocken

hat

die Inschrift :

„IM JAHRE DES HERRN 1496 Oh KÖNIG DER HERRLICHKEIT CHRISTI KOMME IN SEINEM FRIEDEN„